Quer durch Japan, japanische Zugführer und wieder nach Seoul

Heute morgen wagten wir uns an das japanische Frühstück. Genauso lecker, wie das westliche - oder besser?

Auf dem Rückweg von Takayama nach Nagoya zeigte sich uns die Schönheit der japanischen Landschaft. Bisher waren wir vor allem Nachts mit dem Bus in Japan unterwegs. Aber tagsüber ist so eine Fahrt doch viel reizvoller.

Vom Nagoya Bahnhof aus gibt es Expresszüge, die einen schnell und bequem zum Flughafen bringen und dann gibt es noch die normalen Züge, die einen auch zum Flughafen bringen, aber an jeder Teekanne halten und wesentlich unbequemer sind. Wir besorgten uns Tickets für den Expresszug, aus nicht mehr ganz zu rekonstruierenden Gründen brachten wir es aber fertig in den Bummelzug einzusteigen. Missgeschicke liefern aber bekanntlich die besten Geschichten und so war es auch diesmal. Wir landeten in dem Waggon direkt hinter dem Zugführer und konnten ihm durch einen große Glasscheibe beim Arbeiten zusehen. Nicht nur wir, denn er wurde auch kameraüberwacht. Und weil das so war machte er ständig Handbewegungen, die anzeigten, dass er Ampelzeichen oder Bahnhöfe registriert hat. Vor der Abfahrt z.B. deutete er mit dem Zeigefinger der rechten Hand in Fahrtrichtung, führte den Finger anschließend zur Schläfe und betätigte dann den Gashebel. So ging das die ganze Zeit. Sehr beeindruckend...

Dieses Verhalten hatten wir schon bei den Busfahrern beobachtet, die vor dem Abbiegen oder Losfahren mit den Händen auf die Außenspiegel deuten, um anzuzeigen, dass sie ihre Umgebung im Blick haben. Auch sie werden kameraüberwacht.

Auf dem Rückweg nach China legten wir in Seoul wieder einen Zwischenstop ein. Nicht allzu freiwillig, sondern wie immer aus geschäftlichen Gründen. Aber das Hotel entschädigte diesmal dafür. Eine eigene Dampfsauna und ein Minipool im Zimmer lassen selbst einen Seoulaufenthalt zu etwas ganz besonderem werden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0