Campingurlaub

Neuseeland erlebt jeder Tourist unserer Erfahrung nach in ähnlicher Form, nur die Reihenfolge variiert. Von Nord nach Süd oder umgekehrt und die Anlaufpunkte sind meist dieselben. Während unseres Aufenthalts im Bed&Breakfast in Twizel lauschten wir recht gespannt den Erzählungen und Empfehlungen der anderen Gäste. Und auf dieser Basis entschlossen wir uns heute auf dem Weg von Twizel nach Te Anau eine Rast auf dem Weingut Amisfield einzulegen. Eine hervorragende Wahl und Empfehlung und ein weiterer Beweis für die hervorragende Küche Neuseelands...

 

Aber vor den kulinarischen Höhenpunkten zeigen wir noch ein paar Eindrücke von unserer Fahrt nach Queenstown, in dessen Nähe Amisfield liegt.

Und Amisfield:

Und das letzte Stück bis zu unserem Ziel: Te Anau am Lake Te Anau:

Um noch mal auf unser Reiseerlebnis Neuseeland zurückzukommen: Nach ein paar Tagen konnten wir für uns, was das allgemeine Reiseverhalten von Neuseelandbesuchern angeht, folgendes feststellen: Wir fallen innerhalb der Besuchergruppe "USA/EU" in eine Minderheit:

Wer nach Neuseeland kommt bewegt sich von Campingplatz zu Campingplatz. Dabei sind diese Reisenden nach unseren Beobachtungen noch in 2 weitere Gruppen zu unterteilen: die Wohnmobilkapitäne und die Rucksacktouristen. Letztere lassen sich unterteilen, in diejenigen, die trampen, mit Bus und Bahn fahren oder im Kleinbus mit Miniküche und Schlafnische oder Zelt unterwegs sind. Auf den Campingplätzen treffen sich diese Gruppen wieder, teilen sich die öffentlichen Sanitäranlagen und Großküchen, laden Stromaggregate und Wassertanks wieder auf und krabbeln abends in ihre Zelte oder Wohnmobile.

Exkurs:

Bei der Besuchergruppe der Asiaten ist es noch an der Tagesordnung das Land in Reisegruppen zu bereisen, gerne auch schon mal innerhalb von 5 Tagen. Aber die Individualtouristen unter ihnen nehmen immer mehr zu. Insbesondere die Chinesen haben uns in dieser Hinsicht überrascht.

Wir haben uns, wie man den letzten Einträgen sicher entnehmen konnte, gegen diese Formen des Reisens entschieden. Zunächst überwiegte die Sorge, dass uns ein Campingurlaub nicht gefallen könnte. Am Ende siegte aber die betriebswirtschaftliche Vernunft: Ein Camper in Neuseeland erzeugt fast genauso hohe Mietkosten, wie die Unterbringung in Hotels / Motels / Bed&Breakfast zzgl. des Vorteils, dass man mit einem PKW deutlich mobiler ist und signifikant weniger Sprit benötigt.

Trotzdem wollten (und konnten) wir uns dem Camping nicht völlig entziehen. In Te Anau mieteten wir uns daher eine Unterkunft im Motelstil auf einem Campingplatz. Dies war der äußerste Kompromiss zu dem wir bereit waren: Mitten unter Campern, aber mit eigenem Zimmer, Bett, Küche und vor allem EIGENEM Bad & Dusche. Eine bleibende Erinnerung ;-)

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