Nach Beijing

Auf Grund unseres vielen Gepäcks starteten wir die Reise nach Beijing gestern nicht ganz so glamourös, wie die Anreise zum Hotel in Chengdu. Der 7er BMW wurde kurzerhand in einen riesigen Van umgetauscht, in dem unser Gepäck vollständig im Kofferraum verstaut werden konnte.

 

In der chinesischen Hauptstadt angekommen begrüßte uns herrliches Herbstwetter mit viel Sonnenschein und besten Luftwerten. Das Verkehrsaufkommen ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und so standen wir auf dem Weg vom Flughafen zur Xidan-Station die meiste Zeit des Weges und brauchten statt 65 Minuten ca. die doppelte Zeit mit dem Bus in die Stadt hinein. Von der Endstation des Busses schoben und schleppten wir unsere Koffer durch die U-Bahn und die Fußgängerzone bis zum Hotel. Viele Beijinger zeigten sich in der U-Bahn sehr hilfsbereit und halfen beim Kofferschleppen oder hielten uns Türen auf. Rolltreppen oder Fahrstühle sind hier leider Mangelware.

 

Erschöpft aber zu glücklich über die frische Herbstluft, um schlapp zu machen, gingen wir noch zum Nachtmarkt, wo Janine allerhand Leckereien probierte - u.a. Skorpione. Johanna versuchte es mit stark gewürzten Tofu. Zum Abschluss gab es Eis im Teigmantel frittiert. Letzteres war sehr lecker...

Für heute stand das "typische" Beijing-Programm auf der Tagesordnung: Verbotene Stadt, Winterpalast, Tiananmen-Square und abends wieder ein Besuch des Nachtmarkts. Beeindruckenderweise hat Janine es auf dem Nachtmarkt mit einem bösen Blick fertig gebracht einen Chinesen davon abzuhalten auszuspucken. Zur Erläuterung: Viele Chinesen putzen sich nicht die Nase (das gilt als eklig), sondern ziehen den Schleim mit einem fürchterlichen Geräusch über den Rachen in den Mund und spucken den Schleim dann aus (sorry für die detaillierte Darstellung, aber ihr sollt ja genau wissen, worum es geht ;)). Der Betroffene war noch bis zu der Station Mund gekommen. Janines Blick zwang ihn jedoch dazu den Schleim hinunterzuschlucken...mit sehr irritiertem Gesichtsausdruck. :)

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