Bei den Pandas

Um 7.00 Uhr morgens (es war noch dunkel draußen) wurden wir von unserem Tour-Guide Emily und unserer Fahrerin Mrs. Yang am Hotel abgeholt. Es ging zur Bifengxia Panda Base weit außerhalb von Chengdu in Ya`an, dem wahrscheinlich regenreichsten Gebiet Chinas mit allein 300 vernebelten Regentagen. Als wir von der Autobahn Richtung Mingshan und Ya`an abbogen fuhren wir an einem Fluss entlang, der von steilen wildbewachsenen Felswänden beidseitig flankiert wurde. Dichte Nebelschwaden hingen vielerorts tief in den Felswänden und Bambuswäldern. Eine herrliche Landschaft, die auf Grund des beschwingten Fahrstils unserer Fahrerin jedoch mit der Kamera nicht festzuhalten war. 

 

An der Panda Base angekommen mussten wir zunächst einen Hinweiszettel für Freiwillige studieren und unterschreiben, bevor wir unsere Arbeitskleidung erhielten. Wir sollten heute den Wärtern zur Hand gehen. Geplant war, dass wir dabei helfen sollten die Innengehege auszumisten, Bambus in die Pandagärten zu tragen und bei der Fütterung der Pandas zu assistieren. Als wir bei den Gehegen ankamen, waren diese jedoch schon blitz blank sauber...zu schade. Wir gingen daher sogleich in den angenehmen Teil über und besuchten den Panda-Kindergarten, die Baby-Station und die großen Pandas. Bei den großen Pandas konnten wir anderen Freiwilligen immerhin bei der Arbeit zugucken. Sie schleppten den Bambus in die Pandagärten und sorgten außerhalb für Ordnung. Für jeden Panda gibt es einen eigenen Garten. Man kann sie laut Aussage von Emily keine 3 Tage zusammen in einem Garten lassen, da sie Einzelgänger sind und keine Gesellschaft mögen. Kein Wunder, dass es sich um eine bedrohte Tierart handelt...

Schließlich war die Fütterungszeit angebrochen und so machten wir uns wieder auf den Weg zu den Gehegen, um bei der Fütterung zu helfen. Die Pandadame, der wir Karotten und Pandabrot reichten, ist schon 14 Jahre alt. Pandas können bis zu 30 Jahre alt werden.

 

Nachdem wir die Pandadame gegen 14 Uhr ein zweites Mal füttern durften bekamen wir unser Freiwilligen-Zertifikat, welches wir stolz in Ehren halten werden.

Auf dem Rückweg stoppten wir noch an einem Panda-Souvernirladen, was Johanna die Gelgenheit gab ein paar Fotos von der Umgebung zu machen, während die anderen Damen ausgiebig Panda-Mützen einkauften. Und nach einer wilden zick-zack-Fahrt über die Autobahn waren wir auch schon wieder zurück in Chengdu und ließen den Abend in der berühmten Jinli-Street ausklingen. In einem der zahlreichen Restaurants genossen wir beim Abendessen noch eine Liveshow mit Tanz, Zittermusik und die Show eines Maskenwechslers. Er wechselte die Masken so schnell, dass man nicht erkennen konnte, wie er das macht. Unglaublich.

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