Hier noch ein paar Eindrücke vom Außenbereich des Deutschen Zeltes:
Im Deutschen Zelt "Bräugaudi" sicherten wir uns einen der nicht reservierten Tische und fanden direkt neue Freunde, die mit uns den Abend verbrachten und doch tatsächlich schon den 3. Abend in Folge dieses Fest besuchten. Das nennen wir wirkliche Ausdauer!
Für Johanna und viele der anwesenden Chinesen war es das erste Bierfesterlebnis überhaupt. Daher kam es Johanna zu Gute, dass dem überwiegend chinesischen Publikum die deutsche
Oktoberfesttraditionen in einprägsamen Sprüchen (oans, zwoa, drrrei - nicht dlei) und Volksliedern näher gebracht wurden. Außerdem lagen auf allen Tischen kleine Bierfestinfohefte bereit, die
Liedtexte, eine Erläuterung der Trachten, der Biere und Rezepte beinhalteten. Die Oktoberfestband war bis auf den Zihamonikaspieler leider nicht aus Bayern. Aber immerhin überwiegend aus
Deutschland. Da die meisten Chinesen Deutschland aber auf Bayern reduzieren wird das für sie keinen Unterschied machen. Das Bier und die Stimmung waren gut und wir zwei waren auch nicht die
einzigen Laoweis in Trachten. Erheblich zu der guten Stimmung beigetragen hat die Klimatisierung des Zeltes. Entgegen unseren Befürchtungen war es innen kühler als außen - dank deutscher
Ingenieurskunst!
Noch eine Randbemerkung:
Während zu Füßen des Swissotel (in dem wir praktischerweise nächtigten) das Bierfestival tobte, feierte innen ein junges Mädel ganz bescheiden ihren 20. Geburtstag. Das Spektakel spielte sich in
der 2. Etage des Hotels ab, unten im Foyer bekamen wir aber schon eine kleinen Eindruck von den Feierlichkeiten durch das Begrüßungsschild, das Filmteam und der Begrüßungsdame, die den Gästen die
Hongbaos (rote Geschenkkuverts mit Geld) abnahm.
Wir wurden übrigens auch gefilmt und werden der jungen Dame so unbekannterweise in Erinnerung bleiben. ;)
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