Der Höhepunkt unserer diesmaligen Japan-Reise führte uns zu den Geishas nach Kyoto. Ein lang ersehnter Traum von Johanna sollte in Erfüllung gehen. Mit dem Shuttle-Bus ging es vom Hotel zur Osaka Station City, mit der U-Bahn weiter zum Bahnhof Shin-Osaka und schließlich, wie gewohnt, mit dem Shinkansen zum Ziel. The same procedure as every morning and evening...
In Anlehnung an das Kyoto Protokoll wählten wir vor Ort ein entsprechendes Fortbewegungsmittel: das Fahrrad.
So strampelten wir munter durch den Sonnenschein (doofe Klimaerwärmung... es war viel zu warm) nach Gion, dem Geisha-Viertel in Kyoto. In Gion befinden sich nicht nur die berühmten Ochayas (= Teehäuser), sondern auch ein imposanter Friedhof, die älteste Pagode Kyotos (Yasaka Pagode) und das UNESCO-Weltkulturerbe Kiyomizu-dera-Tempel - und massig Touristen...
Von dort aus führte uns unsere Radtour direkt in den Schwarzwald, zumindest könnte man das glauben. Genau genommen handelt es sich um den Tofukuji Tempel. Abgesehen von den schönen Gebäuden und der Parkanlage fiel auf, dass es hier weder massig Touristen, noch Kirschbäume gab... Ein Kleinod zum durchschnaufen.
Die letzten Meter mit dem Rad brachten uns dann an die Stadtgrenze - und an die Grenze unserer Kräfte. Aber wir wollten unbedingt noch den Fushimiinaritaisya-Schrein sehen, den langen Gang mit vielen roten Toren... Der Weg zieht sich wohl über den ganzen Berg, was wir aus Zeitgründen aber leider nicht mehr erforschen konnten.
Nach Rückgabe der Drahtesel machten wir uns noch kurz mit der U-Bahn auf zum kaiserlichen Palast, der noch aus der Zeit stammt, als nicht Tokyo, sondern Kyoto das Zentrum Japans war. Die Parkanlage ist bereits imposant, wie wird dann wohl das Schloss sein? Wir konnten es diesmal nicht besichtigen, da es schon geschlossen hatte - einer von vielen Gründen bald wieder einmal nach Kyoto zu kommen!
Ankommen würden wir dann natürlich wieder am Bahnhof Kyoto mit seiner futuristischen Architektur. Angeblich erinnert sie an das Innere eines japanischen Hauses - haben die da wirklich Dutzende von Rolltreppen? Auf jeden Fall hatten sie echt gute Belgische Waffeln!
Kommentar schreiben