Schon 11 Monate sind wir verheiratet. Meine Güte ging das Jahr schnell rum. Und die kirchliche Hochzeit steht auch kurz bevor. Und so nutzten wir den Zwischenstopp in Deutschland natürlich auch, um dieses Ereignis weiter zu planen. So wurde das Wohnzimmer von Johannas Eltern dann auch kurzerhand zur Hochzeitsplanungszentrale umfunktioniert - aber nur vormittags - ohne, dass sie es groß gemerkt hätten. Hoffen wir...
Nach so viel Arbeit und Planung musste eine Pause her. Die hat Johanna mit Fotos knipsen und bei einem leckeren Mittagessen mit einer lieben Kollegin und Freundin verbracht und sich dann auf den laaangen Weg nach Dortmund gemacht. Mit der Bahn. Thank you for travelling...oh weh.
Bahnfahren mag ja umweltfreundlich sein und so, aber wer denkt denn an die Fahrgäste?! Wenn man mit dem Auto fährt und zugegebenermaßen die Umwelt dadurch mehr belastet, kann man aber wenigstens selbst entscheiden, wie sehr man den Pkw vermüllen lässt, wen man mitnimmt und man braucht vor allem nicht so lange. Überquellende Müllbehälter waren auf dieser Bahnfahrt noch das kleinste Problem - man kann ja auf die Netze hinter den Sitzen ausweichen und diese mit halb vollen Kaffeebechern usw. vollstopfen. Aber, die in besonderer Lautstärke ausgeführte Konversation der Mitreisenden, so dass man wirklich nicht weghören kann und weg gucken bring ja nichts, war wirklich nervig... Und das 1 Stunde und 20 Minuten hin und 1 Stunde und 20 Minuten zurück. Klagen auf ganz hohem Niveau, mag ja sein...aber in China sind die Züge (und Bahnsteige, wie auch Busse und Bushaltestellen) ! immer ! sauber - und das Gerede verstehen wir (zum Glück) nicht.
Egal, der Aufwand war die Mühe mehr als wert, denn so konnte Johanna sich endlich wieder mit einer guten Freundin und ehemaligen Kollegin treffen. Das letzte Treffen war im Oktober des letzten Jahres und so war das Wiedersehen bitter nötig. :) Schön war´s!
Während Johanna die Zeit in Dortmund genoss, versuchte auch Marcel das beste aus seiner Arbeitszeit zu machen: Der zur Verfügung gestellte VW Touareg war genau das Richtige für die verschneite Gegend um Dresden. Er hatte sichtlich Spaß an dem dynamischen Fahrverhalten des Fahrzeugs im Schnee... Seine koreanische Begleitung war da womöglich anderer Meinung. Aber mit einem Besuch in der Dresdner Innenstadt war die Fahrdynamikerprobung dann auch wieder vergessen.
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