Zum Abschied: Bratwurst Röslein

Mit einer Shoppingeinlage in Nürnberg und einem leckeren Mittagessen im berühmten "Bratwurst Röslein" kann man sich langsam wieder auf das internationale Parkett vorbereiten. Nürnberg ist bei Touristen sehr beliebt und echt deutsche Wirtshäuser sind selbstverständlich auch nicht vor ihnen sicher. Nicht mal im tiefsten Winter und bei fiesem Nieselregen. Schon in der Nachbarsumkleidekabine im "Esprit" wurde Englisch gesprochen und beim Mittagessen trauten sich drei Chinesen am Nachbarstisch an die deutschen Speisen. Ein paar Tische weiter hatte es sich eine spanischsprachige Gesellschaft bequem gemacht.

Nach dieser kurzen Einstimmung starteten wir Stufe 2: wieder an Flughäfen, andere Fluggäste und das Fliegen im Allgemeinen gewöhnen. Weil (ihr werdet es zwar nicht glauben) die Buchung des Fluges ab Nürnberg, über München, nach Shanghai günstiger war, lieferten uns Marcels Eltern schließlich am Nürnberger (Provinz-)Flughafen ab. Hier warteten wir mit ein paar anderen Fluggästen ca. 15 und 3 Piloten auf den Abflug. Der Flug dauerte 30 Minuten. Da immer etwas Zeit für Starten und Landen (ohne Service) draufgeht, hatte das Bordpersonal ganz schön Stress bei der Bewirtung der Fluggäste. Und die Maschine war nicht voll - nicht annähernd. Die Fluggäste hatten wiederrum Stress beim Austrinken. So schnell die Papp- und Plastikbecher ausgeteilt wurden, wurden sie auch wieder eingesammelt. Unserer Meinung nach wären Tetrapacks hier die Lösung...

Nachdem dieser klimaschädliche Wahnsinn vorüber war, konnten wir es uns bis zum Abflug nach Shanghai in der Lufthansa Lounge gemütlich machen, uns an andere Fluggäste gewöhnen und seelisch auf den 10stündigen Nachtflug vorbereiten.

 

An Bord empfingen uns freundliche Stewardessen und Stewards, die beschwingt und fröhlich ihr Werk verrichteten. Das bestätigt abermals unseren Eindruck, dass die Stewardessen aus Nanjing strafversetzt wurden...

 

Außerdem wurden wir von einer Pilotin sicher durch die Nacht geflogen. Dieses Wissen führte dazu, dass Johanna endlich und das erste Mal überhaupt ein paar Stunden im Flieger schlafen konnte.

 

An dieser Stelle noch einmal an liebes Dankeschön an unsere Eltern (alle vier), die sich immer so lieb um uns, unser Wohlergehen, unser Haus und unsere Post kümmern.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0