Und alles noch einmal...

Die Konferenz ist heute vorbei und Marcel hat Urlaub. Endlich konnten wir gemeinsam Frühstücken und Hong Kong zusammen erleben. Für die Dauer der Konferenz hat Marcel das Hotel nie verlassen und so waren die Gerüche und Geräusche für ihn nagelneu. Die bereits Hong Kong - erfahrene Johanna konnte somit souverän die Reiseleitung übernehmen und Marcel auf den kürzesten Wegen zu den bereits erforschten Gegenden führen.

 

Wir starteten mit dem Ladies Market, den wir nicht ohne Beute verließen, und bahnten uns weiter einen Weg durch das Gewusel der Menschen zur Flower Market Street und Bird Garden.

Auf den Hauptstraßen muss man wirklich aufpassen, dass man keine Chinesen umrennt oder selber umgerannt wird. Denn entweder trotten sie ziellos durch die Gegend oder laufen ins Handy starrend stur geradeaus - ohne Rücksicht auf Verluste. Wir finden, es sollte Handys mit Abstandssensoren geben, die dem Benutzer vor Hindernissen warnen und mit Pfeilen anzeigen, wo sie am besten hinlaufen sollen. Dann müssten sie das Spiel oder den Informationsfluss nicht unterbrechen und könnten für immer in diese Dinger starren!

 

In Richtung Flower Market Street lag der Goldfish Market. Der war für Johanna auch noch unerforschtes Gebiet, daher wählten wir diesen Weg zu unserem Ziel.

Wie ihr seht, kann man hier fast alle "Haustiere" kaufen - bis hin zu Leuchtquallen, ein Renner in dieser Saison! Also nicht nur Goldfische. Aber dafür sind die Goldfische schon fertig portioniert und können direkt und ohne langes Rausfischen aus den Aquarien mitgenommen werden.

 

In der Flower Market Street angekommen herrscht jedoch plötzlich "Stille". Also gemeint ist, dass es sehr viel leiser ist, als in den Hauptstraßen und das wirkt irgendwie unwirklich - ist aber auch sehr erholsam.

Im Bird Garden war Marcel von den Piepmätzen zwar auch sehr angetan, aber Johanna durfte trotzdem keinen Vogel mitnehmen... :( Die meisten freihängenden Vogelkäfige in den Bäumen waren aber sowieso "Gassi-Gänger" älterer Herren, die ihren Piepmätzen genüsslich lauschten - ob sie womöglich auch die in ihrem Kopf hörten?!

Mit der U-Bahn ging es dann (schon wieder) weiter zum Victoria Harbour. Die Wolken hingen immer noch tief über Hong Kong Island. Und in der Hoffnung, das Wetter würde sich bessern, legten wir eine Rast in der Lobby des Shangri La Hotels ein. Frisch gestärkt wanderten wir weiter an der Hafenpromenade entlang zum Uhrenturm, einem Überbleibsel des Bahnhofs. Vor vielen Jahrzenten kamen hier die Züge aus London an und dann konnte man mit der Star Ferry nach Hong Kong übersetzen.

Das haben wir dann auch gemacht und erste kurze Eindrücke von Hong Kong bekommen. Aber leider, leider mussten wir aus Zeitgründen zurück nach Kowloon, denn es stand ein Hotelwechsel an. Für unsere privaten Tage in Hong Kong zogen wir in das Crowne Plaza Hotel irgendwo ganz weit weg und ganz weit rechts von Mong Kog um. Es war eine gefühlte Weltreise mit dem Taxi, aber mit der U-Bahn war Hong Kong doch wieder sehr schnell erreichbar.

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