Nur Deutschland wäre ja langweilig im Weihnachtsurlaub, also nutzten wir den Termin von Marcel für einen Kurztripp nach Italien, genauer nach Bologna. Nach einem ziemlich holprigen und miefigen Flug mit Air Dolomiti, genossen wir die frische Winterluft Norditaliens.
Wir falteten uns und unser Gepäck in den angemieteten Smart und schossen in sino-italienischer Fahrweise durch die engen Gassen der Stadt. Marcel hat die Fahrweise der Chinesesn schon recht gut kopiert, aber noch etwas italniesche Würze beigefügt. Ausgangspunkt unserer Entdeckungsreise durch Bologna wurde die Kirche "Santuario della Madonna di San Luca".
Bildungsauftrag:
"Im Jahre 1433, als der heute selige Nicolò Albergati Bischof der Stadt war, gab es eine äußerst regnerische Frühjahrszeit, die den Ertrag bedrohte. Um einen Hungersnot zu verhindern, suggerierte der Gouverneur Graziolo Accarisi, dass die Ikone herunter in die Stadt gebracht würde, um vor diesem dem Heiligen Luk zugeschriebenen Bild, dem in Florenz schon längst üblichen Ritual folgend, um das Ende der Regenszeit zu bitten. Als die Ikone in die Stadt am 5. Juli eingeführt wurde, ließ der Regen nach. Dann gab es eine große Feier mit einem dreitägigen Durchzug durch die Stadt, und das Bild wurde wieder zurück ins Heiligtum gebracht. Auf Geheiß des Volkes wurde diese Feier jedes Jahr wiederholt. Ab 1476 wurde die Feier von Juli auf sieben Tage vor Himmelfahrt verlegt. Nachdem die verehrte Jungfrau für eine Woche in der Stadt aufbewahrt wurde, bringt man ihr Bild in allem Prunk ins Heiligtum zu Himmelfahrt zurück. Die Verehrung dieser Madonna verbreitete sich so sehr, dass man beschloss, das Heiligtum durch den Bau eines sehr langen Bogenganges vor Regen zu schützen. Diesen Bau trugen alle Stadtbürger jedes Jahrganges von 1674 bis 1793. Er besteht aus 666 Bögen und 15 Kapellen. Mit seinen 3,7 km Länge ist er vermutlich die längste Arkade der Welt." (Wikipedia)
Den Arkaden folgten wir mit unserem Smart bis in die Stadt und stellten fest, dass auch dort jedes Gebäude über Arkadengänge verfügt. Im Sommer schattig und kühl und bei schlechtem Wetter trocken. Gar nicht übel.
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