Ab nach Hause

Ab nach Hause!
Ab nach Hause!

Schön war´s, aber wir freuten uns auch sehr auf unser zu Hause Nr. 2. Daher stellten wir am Flughafen in Daegu auch als Speerspitze am Check-in sicher, dass wir auf keinen Fall den Flug verpassen. Ganz nach Mama (Mosenberg). Die nette Dame vom Flughafenpersonal machte uns zwar darauf aufmerksam, dass wir ca. 45 Minuten zu früh dran seien, aber was soll´s…Hauptsache der Flieger startet nicht ohne uns! Unseren ersten Platz in der Reihe wollten wir auf keinen Fall mehr aufgeben. Außerdem bot der Provinzflughafen ohnehin nicht so viel Spannendes. Ok, mal abgesehen von den Mädels, die auf einem Schulausflug nach Jeju unterwegs waren – die haben ALLE noch einmal ihr Make-up überprüft und etwaige Schäden ausgebessert. In Korea nimmt es mit der Sicherheit nicht so eng, wie in Deutschland oder China. Make up in unterschiedlichen Mengen ohne Plastiktüte im Handgepäck? Kein Problem!

Zurück in Suzhou ließen wir das Wochenende bei ein paar guten DVDs faul auf dem Sofa ausklingen und die Zeit in Korea revue passieren.

 

Das ist bei uns hängen geblieben:

1. Riesenkonzerne

Samsung
Samsung

Samsung, Hyundai, Lotte (ausgesprochen Loddé) u.a. sind Riesenkonzerne, die den koreanischen Alltag bestimmen. Hyundai baut nicht nur Autos, sondern hat auch Shoppingmalls und Hotels. Lotte hat vor allem Shopping-Malls (mit Kino), aber auch die Lotteria, die koreanische Antwort auf Mc Donalds und baut Wohnhäuser und Hotels. Samsung stattet das Volk bekanntlich mit Elektronikartikeln und Kleidung (?) aus. Uns ist aber auch ein Samsung-Klo begegnet. Selbstverständlich auch High-Tech und vermutlich mit High-Speed-Internetanschluss.

 

Ein Motto der Koreaner: Lerne in der Welt und kehre zurück um für Korea zu arbeiten.

 

2. Schönheitswahn

aufhübschen
aufhübschen

Die Kosmetikindustrie müsste in Korea mit am stärksten Gewinne einfahren. Junge Mädchen, gestandene Geschäftsfrauen und Großmütter sind in jeder freien Minute (im Restaurant, in der U-Bahn, in Wartehallen) damit beschäftigt an ihrem Aussehen zu feilen. Make up wird nachgelegt, Maskara nachgetuscht und das Pony bis zur Perfektion in die richtige Position gezupft. Abschließend wird von dem Ergebnis mit dem Handy ein Foto geschossen und direkt in FB oder ähnliches gepostet. An jeder Ecke findet man Werbung für Schönheitskliniken oder Beautysalons.

3. Verbotsschilder

Verboten!
Verboten!

In Korea wird vieles ausdrücklich durch Beschilderung verboten, was einem der gesunde Menschenverstand eigentlich schon ,,verbietet“. Z.B. findet sich an jedem Aufzug der Hinweis, dass man sich nicht an die Türen anlehnen soll, weil man sonst in den Schacht fallen könnte. Im Musical war eine Mitarbeiterin dazu abgestellt das Publikum zu überwachen und auf Fehler aufmerksam zu machen (mit verschränkten Unterarmen). U.a. war das Fotografieren verboten…

4. Moderne Architektur (direkt nach dem Koreakrieg gebaute Gebäude)

Wirkt trostlos und chaotisch. Ein Hochhaus steht neben einem niedrigen dreistöckigen Gebäude. Manchmal erschließt sich einem da sofort der Sinn von Bebauungsplänen.

5. Christentum

30 % der koreanischen Bevölkerung sind Christen. Es gibt sehr viele Kirchen und viel Vorweihnachtsstimmung.

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