Nach dem sehr frühen Start um 5.30 Uhr ging es von Hongqiao nach Seoul-Gimpo. Der Landeanflug auf Gimpo (Mitten in der Stadt) lässt erahnen, warum die Koreaner an der Küste, in Incheon, einen neuen Flughafen gebaut haben. Man kommt den Gipfeln der bergigen Region in die sich Seoul schmiegt doch sehr nahe und muss dann auch noch zwischen Hochhäusern hindurch manövrieren. Unser Pilot hat dies aber grandios gemeistert.
Um Kosten zu sparen, sind wir mit der U-Bahn zum Hotel gefahren. Jedoch macht es einem die U-Bahn in Seoul nicht besonders leicht mit Gepäck zu reisen. Rolltreppen und Aufzüge sind Mangelware. Daher mussten wir unsere Koffer eine Haufen Treppen hinauf zerren. Sowas sind wir aus China nicht gewöhnt…
Um uns mit Seoul wieder zu versöhnen hatten wir einen kleinen Herbstsparziergang geplant. Dieser führte zunächst durch den Open-Air-Baumarkt. Lampenviertel, Metallerstraße und Saturn– alles was das Handwerkerherz begehrt befindet sich in den Straßen um unser Hotel herum.
Schließlich erreichten wir dann den Jongmyo, also den königlichen Ahnenschrein, der sich in einer herrlichen Parkanlage befindet. Eigentlich wollten wir nur ein paar Bilder von den prächtigen Herbstfärbungen der Bäume schießen, aber uns wurde mitgeteilt, dass wir diesen Park leider nur mit Führung betreten dürfen. Daher entschlossen wir uns kurzerhand uns der japanischen Führung anzuschließen – schließlich haben wir eine japanische Kamera.
Verstanden haben wir selbstverständlich nichts, aber wir haben bekommen was wir wollten:
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