Kälte. Bittere Kälte.
Leider verfügte unser 4-Sterne Hotel mitten im innermongolischen Nirgendwo um 7.00 Uhr früh noch nicht über warmes Wasser. Hier rächt sich, entgegen der chinesischen Tradition nicht bereits abends zu duschen, sondern dies früh morgens tun zu wollen. Die Hotelmitarbeiter waren aber so nett den Ofen extra für uns anzuheizen – wenngleich es noch einige Zeit dauerte, bis das warme Wasser die 16 Stockwerke überwunden hatte.
Nach einem kurzen Frühstück im ,,Zoo“, wir waren mal wieder die Anschauungsobjekte, brachen wir auf in Richtung Gobi-Wüste.
Dort angekommen, mussten wir zu unserem Entsetzen feststellen, dass die Sandwüste durch ein tiefes Tal von der fruchtbaren Erde getrennt war. Dieses galt es zu überwinden. Wir hatten zwei Möglichkeiten:
Wofür haben wir uns wohl entschieden?!
Gleich nachdem wir unsere Füße auf den Sandboden gesetzt hatten, halfen uns freundliche Mitarbeiter in unser Schlumpf-Outfit. Das Marschieren über den Sandboden fiel so deutlich leichter und man musste nicht ständig den Sand aus den Schuhen herausschütten. Vollprofis waren hier jedoch mit Highheels unterwegs. Wow….
Anschließend schossen wir in einem Wüstenschiff, über die Sanddünen hinweg, unserem nächsten Ziel entgegen – dem Bahnhof. Bei der Lage des Bahnhofs waren wir verwundert, dass keine Skelette auf den Bänken saßen. Dort harrten wir aus bis der nächste Zug eintraf. Dieser war in der Ferne bereits sichtbar und rollte im Schneckentempo heran.
Nach einer langen Anreise im Bummelzug durften wir eine überraschend gute musikalische Darbietung über eine mongolische Hochzeit genießen.
Zum Glück hatte der Vater der Braut noch ein paar Kamele übrig, so dass wir den langen Weg zur nächsten Station auf einer anderen Art Wüstenschiff zurücklegen konnten.
Nach ein paar weiteren Aktivitäten ging es dann mit dem Wüstenschiff und Seilbahn wieder zurück.
Zurück in Hohhot besuchten wir das muslimische Viertel. Hier leben 50.000 Muslime, deren Vorfahren Dschingis Khan im Rahmen seiner arabischen Eroberungen in die Region gebracht hat. Letztes Jahr entstand sogar noch ein neues Bauwerk: der muslimische Palast.
Selbstverständlich kam unsere Shopping Queen nicht zu kurz. In einer Souvenir-Fabrik gab es massig Auswahl an original mongolischen Produkten, wie Lederwaren, Kaschmir, Waffen, Schmuck, Jade, mongolische Spezialitäten. Leider ließ unsere Gepäckbegrenzung wenig zu…
Danach folgte: Einchecken die Dritte – ihr wisst schon wo!
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