Nach dem Vorfinden eines leergefegten Frühstücksbuffets, man muss hier echt schnell sein, ging es los zu den Grasslands. Wir erreichten die Grasslands, die auf einem Hochplateau 1.700 m über NN liegen, nach einer interessanten Fahrt durch die Bergwelt nördlich von Hohhot. Unser Ziel war ein Jurten-Dorf mit echten Mongolen, echten mongolischen Pferden und echten mongolischen Traditionen (ähnlich der Rolex für 5 € in Shanghai am Fake-Markt…) Vorgefunden haben wir eine echte Touristenattraktion, die halbherzig betrieben wird…
Geboten wurde uns eine herzliche Welcoming Ceremony („Hier trink“), eine Freundschaftszeromie, ein spannendes Pferderennen (2 Runden im Kreis) und EINE Wrestling-Einlage (5 Sekunden bis einer am Boden lag).
Unser Guide nahm uns noch mit auf eine Wanderung über die Hügel der Grasslands. Die Weite ist wirklich berauschend hier. Um den Weg durch diese Gegend zu finden, schlichteten die Mongolen schon vor langer Zeit Steinkegel auf, die aus der Ferne sichtbar waren und Reisenden den Weg weisen sollten. Heute werden diese als Heiligtümer verehrt und man bringt noch immer bei jedem Besuch einen weiteren Stein mit und legt ihn oben drauf.
„Begeistert“ gingen wir dann in unser Domizil für die Nacht, unsere Deluxe-Jurte, um auf die Abendaktivitäten zu warten. Nach näherer Begutachtung stellten wir eine gewisse Unhygiene im „Bad“ fest. Ferner war uns bereits jetzt etwas frisch. Da die Temperaturen nachts zu dieser Jahreszeit auf rund 0°C fallen können, kann eine Nacht in einer Jurte ohne Heizung ein frostiges Vergnüngen werden...
In Anbetracht der Lage entschlossen wir uns kurzerhand unser Abenteuer woanders fortzusetzen und traten die Flucht an.
Es folgte: Einchecken die Zweite im Hailiang Plaza Hotel in Hohhot (mit Heizung).
Kommentar schreiben