Direkt nachdem wir aus Hiroshima wieder zu Hause angekommen waren, wurde für Marcel dank VW sofort ein neuer Flug nach Dalian in Nordchina gebucht. Somit war er seit gestern wieder auf Achse und verbrachte seine Zeit im hohen Norden.
Heute sollte es sein Tag der Rückreise werden. Pünktlich suchte sich Marcel ein Taxi und wurde von dem ungestümen Fahrer zum Flughafen gebracht. Routinemäßiges Einchecken, Sicherheitskontrolle, Langweilen, aus Langeweile ein Buch über die Geschichte Dalians kaufen, Boarding, auf den Take-off warten… Bis plötzlich eine chinesische Durchsage kam. Ein Stöhnen ging durch das Flugzeug. Marcel blickte seinen chinesischen Sitznachbarn fragend an, fragte ihn wenig zuversichtlich, ob er denn Englisch spreche (erfolgslos logischerweise) und wartete somit auf eine womöglich noch folgende Übersetzung der Durchsage auf Englisch – Fehlanzeige. Stattdessen erhoben sich alle Chinesen und zogen ihr Handgebäck aus den Gepäckfächern. Nun ja, Marcel tat es ihnen mal gleich, man weiß ja nie wofür es gut ist. Man verließ das Flugzeug wieder – Marcel folgte dem Strom von Passagieren. Unterwegs sprach Marcel noch eine Stewardess an, was er denn gerade tue: Ein Fluggast hätte sich überlegt doch nicht mitfliegen zu wollen, daher müssten alle Passagiere austeigen. Aha. ... Wann wieder geboardet würde, konnte Marcel leider nicht mitgeteilt werden.
Irgendwann erfolgte dann der erlösende Aufruf, dass das Flugzeug nun bereit stünde zum Boardind. Also Boarding Pass vorzeigen und in gewohnter Freundlichkeit von der Stewardess begrüßt werden – ein echtes Déjà-vu. Den Sitznachbarn kannte Marcel nun ja auch schon.
Endlich zu Hause angekommen, musste Marcel feststellen, dass Johanna nicht da war.
Sie hat sich heute Zeit genommen, um mehr Verständnis für die Digital-Kamera zu entwickeln und mit anderen Tai Tais (Ehefrauen) zusammen mit Programmen und Einstellungen zur Belichtungszeit, Lichtempfindlichkeit usw. zu spielen.
Nach einem leckeren Mittagsessen ging es dann mit einer Tai Tai mit dem Bus auf Sight-Seeing-Tour durch die Altstadt von Suzhou. Ein Ausflug ins „richtige“ China. Da ging es im Vergleich zum europäisch-modern geprägten SIP sehr wuselig, hektisch und chaotisch zu.
Außerdem haben wir den 7. Starbucks gefunden! Eureka!
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