Am 7. Tag des 7. Monats nach dem chinesischen Mondkalender findet das Qixi-Fest statt.
Der Hintergrund zum Fest basiert auf einer Legende über ein Liebespaar, das sich nur an diesem Tag einmal jährlich treffen kann:
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte die siebte Tochter des Himmelskaiserpaares zusammen mit ihrer Familie im Himmel. Sie wurde „Zhinü“ (Weberin) genannt, denn sie webte tagein tagaus Wolken. Eines Tages war Zhinü des Webens müde und beschloss, den Himmel zu verlassen und ihr Glück auf der Erde zu suchen. Kaum hatte sie den Erdboden berührt, traf sie den Kuhhirten Niulang. Sie verliebten sich auf den ersten Blick und heirateten. Sie bekamen zwei Kinder und lebten glücklich und zufrieden auf der Erde.
Als jedoch die Himmelskaiserin von der Heirat ihrer Tochter mit einem Sterblichen und noch dazu einfachem Kuhhirten erfuhr, konnte sie dies nicht akzeptieren, und zwang Zhinü in den Himmel zurückzukehren.
Niulang litt sehr unter der Trennung zu seiner geliebten Frau. So reiste er gemeinsam mit den beiden Kindern in den Himmel, um nach Zhinü zu suchen. Doch sein Plan wurde von der Himmelskaiserin durchkreuzt. Sie nahm ihre Haarnadel, teilte den Himmel und ließ die Milchstraße entstehen, um eine Barriere zwischen den Liebenden zu schaffen. In Ewigkeit sollten sie nun getrennt auf der jeweiligen Seite der Milchstraße bleiben und sich nur aus der Ferne ansehen können.
Zhinü lebte nun auf der Vega, einem Stern im Sternbild Lyra. Niulang war zusammen mit den zwei Kindern auf Altair gestrandet, einem Stern im Sternbild Aquila.
Die Geschichte des Liebespaares sprach sich auf der Erde herum. Und einmal im Jahr, in der Nacht zum siebten Tag, des siebten Monats finden sich alle Elstern der Erde zusammen, reisen in den Himmel und bilden eine Brücke über die Milchstraße, damit die Liebenden sich treffen können.
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