Die erste Mahlzeit des Tages: Mittagessen beim Chinesen. Abendessen und Frühstück haben wir verschlafen…so kann man auch Geld und Kalorien sparen. :-)
Dass die Chinesen ihr Essen gern im lebendigen Zustand begutachten bevor es zubereitet wird, haben wir glaub ich schon erwähnt…das wird hier nicht anders gehalten.
Den Verdauungssparziergang setzten wir in Richtung der Verbotenen Stadt fort. Das Wetter war heute super, blauer Himmel, klare Sicht – da wird der Regen- zum Sonnenschirm.
Da wir ohne Reiseführer unterwegs waren, hatten wir von der Größe der Verbotenen Stadt keine Ahnung (so wie von vielen anderen Dingen auch nicht…). Hinter jeder Mauer und jedem Gebäude ein neuer Hof mit Gebäuden durch die es wiederum in einen Hof geht usw… verwinkelt, verschachtelt, goldig, verschnörkelt, elegant und einfach wunderschön.
Hier liefern wir Euch ein paar Eindrücke:
Die nächste Station unserer Peking-Tour:
Der Zhihua-Tempel – laut Internet-Reiseführer nicht sehenswert, aber davon lassen wir Kekse uns doch nicht abschrecken! Er ist für seine Sammlung an buddhistischer Musik bekannt. Es gibt wohl auch Vorführungen. In diesen Genuss sind wir leider (?) nicht gekommen. Dafür aber – nach dem Gewusel in der Verbotenen Stadt – in den Genuss von Ruhe. Hier war wirklich kaum jemand. Als touristisches Ziel ist der Tempel auch nicht so leicht zu finden. Er liegt in einem Hutong – einem Viertel, das noch der alten Wohnbebauung Pekings entspricht. Sie zeichnen sich vor allem durch sehr enge Gassen aus an denen die Häuser um kleine Innenhöfe herum gebaut wurden. Hier leben sehr viele Menschen auf sehr engem Raum. Angeblich lebt die Hälfte der Einwohner Pekings noch in Hutongs. Verglichen mit der modernen Innenstadt, die direkt um die Ecke an der Hauptstraße anfängt, bildet diese Wohnform einen krassen Kontrast.
Nach dem wir genügend Ruhe und Kraft getankt hatten, stand uns der Sinn nach Kaffee und Kuchen. In Ermangelung anständiger Kaffeehäuser kam uns Starbucks wieder einmal sehr gelegen. So wie vielen anderen Westlern auch…
Auf dem Weg zur Einkaufsmeile haben wir dann noch dieses Wahrzeichen christlichen Glaubens gefunden. Die Pekinger Jugend sieht die Nutzung eher praktisch: der Vorplatz eignet sich prima zum Skateboarden.
In der Abenddämmerung starten bereits die berühmten Nachtmärkte. Eine Aneinanderreihung von Essenständen mit zum Teil vertrauten, meistens aber für Deutsche Gaumen sehr exotischen, Köstlichkeiten.
Da die Nachtmärkte nur nachts so richtig wirken, mussten wir im bayerischen Biergarten auf der Einkaufsmeile einkehren, um den Sonnenuntergang abzuwarten. Ein Prosit auf die Gemütlichkeit – inmitten der 20 Mio. Einwohner…
Endlich, die Sonne hat Feierabend gemacht – jetzt geht das Geschäft für Pekinger Händler so richtig los:
Die Gerüche, die Lichter und die Enge muss man erlebt haben… man kann die Eindrücke nicht so richtig wiedergeben. Lustig war aber, dass für viele Chinesen die aufgespießten, aber lebendigen Skorpione ebenfalls eine Attraktion darstellten. Die sind bestimmt lecker… Wäh.
Auf dem Weg zum Hotel sind wir noch einer Gruppe Schattenboxer über den Weg gelaufen. Direkt vor einem Shopping Center haben sie im Trubel von Passanten, Radfahrern, Rollerfahrern und allgemeinem Straßenverkehr ihre Übungen gemacht.
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