Nach der Landung in Tokio konnten wir den etwas irritierten Zöllner zum Glück davon überzeugen, dass wir uns und unsere wortwörtlichen 7 Sachen (180 kg Gepäck) nach wenigen Tagen auch wirklich wieder aus Japan ausführen werden.
Mit wachsender Faszination beobachteten wir - trotz unserer fortgeschrittenen Müdigkeit - die tadellose Disziplin der Japaner in allen Lebenslagen:
- die Abfertigung der Busfahrgäste. Gäste und Gepäck werden nach Busabfahrtzeiten sortiert in nummerierten Schlangen eingereiht. Reihe 2 rückt vor, wenn der Bus für Reihe 1 - nach einer tiefen Verbeugung des Organisationspersonals - abgefahren ist.
- Rolltreppen: bereits einige Meter vor der Rolltreppe muss der Laufende entscheiden, ob er in der linken Reihe stehend die Treppe hinaufgefahren werden möchte oder es eiliger hat und in der rechten Reihe laufend an den Stehenden vorbeizieht. Wer sich falsch einreiht, hat sich der allgemeinen Disziplin unterzuordnen und muss die von ihm erwartete Art und Weise der Fortbewegung umsetzen.
- Fußgängersteige: Linksverkehr! Und zwar konsequent.
Im Hotel angekommen sind wir todmüde ins Bett gefallen.
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